Premiere des Films “Wolgadeutscges Schicksal” am 10.05.2015

Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte stellt am 10.05.2015 ab 14 Uhr den ersten Teil "Ja, so war das damals" des Films:

"Wolgadeutsches Schicksal – Familiengeschichte Hollmann-Bender" vor. Teil 1 zeigt das Leben des russlanddeutschen Schriftstellers und Menschenrechtskämpfers Dominik Hollmann. Es wird berichtet von der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen, die von 1924 bis 1941 bestand. Von hier wurden die Russlanddeutschen 1941 in den Osten verbannt.

Die Dokumentation beleuchtet das Leben der Volksgruppe vor und nach der Deportation, ein weithin unbekannter Aspekt der stalinistischen Schreckensherrschaft.

In ihrem Buch "Schön ist die Jugend… bei frohen Zeiten" erzählt die Autorin Ida Bender nicht anderes als die Historie der russlanddeutschen Volksgruppe, exemplarisch anhand der eigenen Familiengeschichte: von der Ankunft der Neusiedler am Wolgaufer, über das Aufblühen der deutschen Siedlungen und deren Niedergang durch den Großen Vaterländischen Krieg, die einhergehende Deportation nach Sibirien und anschließende Verbannung, hin zur Ausreisewelle der 1990er Jahre. "Weit mehr als die persönliche Biografie einer Russlanddeutschen" nennt Alfred Büngen, Verleger des Geest-Verlags, die historische Familiensaga.

Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte öffnet regulär an jedem zweiten Sonntag im Monat seine Türen und bietet ein Kulturprogramm an, welches der laufenden Sonderausstellung "Deutsche Siedler um St. Petersburg: eine historische Kulturlandschaft" und der Dauerausstellung "Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland" gewidmet ist. Mit Vorlesungen und Filmen soll den Besuchern die Geschichte der Russlanddeutschen im Kontext der Weltgeschichte näher bringen.

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