Spatenstich für das Freiburger Innovationszentrum

L-Bank investiert 32 Millionen Euro in innovatives Campus-Konzept Maßgeschneiderte Büro- und Labor-Infrastruktur auf dem Gelände der Technischen Fakultät der Universität Freiburg | Ab Frühjahr 2022 Raum für rund 500 Arbeitsplätze in technologieorientierten Unternehmen Finanzministerin Edith Sitzmann: „Mit dem FRIZ entsteht in Freiburg ein neuartiges Innovationsökosystem – ein fortschrittlicher Standort für forschungsintensive und technologieorientierte Unternehmen aus der Region.“

Freiburg, 24. Juli 2020. Der Standort für das FRIZ ist optimal. Zentral auf dem Campus der Technischen Fakultät der Universität Freiburg gelegen, will das Freiburger Innovationszentrum ab dem Frühjahr 2022 Wirtschaft, Lehre und Forschung näher zusammenbringen. Mit dem ersten Spatenstich am Freitag (24.07.2020) nimmt das ehrgeizige Projekt jetzt sichtbar Gestalt an. Entwickelt und betrieben wird das FRIZ durch die Stuttgarter Engineering Park GmbH (STEP), eine 100-prozentige Tochter der L-Bank, der Förderbank des Landes Baden-Württemberg. Für die Vorsitzende des Verwaltungsrats der L-Bank, Finanzministerin Edith Sitzmann, steht das FRIZ für eine zukunftsweisende Entwicklung. Gemeinsam mit führenden Vertreterinnen und Vertretern von Stadt, Universität, Universitätsklinikum und der L-Bank brachte Sitzmann mit dem symbolischen Spatenstich das jüngste Standort-Entwicklungsprojekt der L-Bank auf den Weg. „Mit dem FRIZ entsteht in Freiburg ein neuartiges Innovationsökosystem ein fortschrittlicher Standort für forschungsintensive und technologieorientierte Unternehmen aus der Region. Die clusterorientierte Standortpolitik, wie wir sie mit dem FRIZ verfolgen, ist eine große Stärke Baden-Württembergs. Besonders in diesen Zeiten müssen wir alles daran setzen, dass unser Land als global agierender Wirtschaftsraum ein wettbewerbsfähiger und innovativer Standort bleibt.“

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn begrüßt den Neubau als wichtiges Signal für die nachhaltige Wirtschaftsförderung in der Region. „Das FRIZ ist ein großer Gewinn für Freiburg. Mit seinem Fokus auf die Ansiedlung von jungen, innovativen Unternehmen in unmittelbarer Nähe von Universität und weiteren Forschungseinrichtungen können Forschung und Wirtschaft noch enger verzahnt werden. Auf diese Weise wird das FRIZ wertvolle Impulse für Wachstum und für die künftige Gestaltung unserer Gesellschaft liefern.“

Dass nach intensiven Vorplanungen nun die Bagger rollen können, freut auch den Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, und den Leitenden Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr. Frederik Wenz. „Die Zeit ist reif für das FRIZ. Es wird der Vernetzung unserer Spitzenforschung mit dem regionalen Wirtschafts- und Innovationssystem einen Schub verleihen. Die Universität Freiburg zählt seit den 1990er Jahren zu den patentstärksten Universitäten Deutschlands und kann heute auf fast 300 Ausgründungen und über 3.500 Schutzrechte zurückschauen. Das FRIZ wird nun als Keimzelle, Inkubator, Begegnungsstätte und Veranstaltungsort den Boden für zukünftige Innovationen aus der Universität und dem Universitätsklinikum heraus bereiten und bestehenden Firmen eine Plattform für ihre Forschungskooperationen mit der Universität bieten“, erklärt Schiewer.

„Das Universitätsklinikum Freiburg steht für Spitzenmedizin sowie medizinischwissenschaftlichen Fortschritt und gehört zu den größten Universitätskliniken in Deutschland. Es ist unsere Verpflichtung, Wissen zu generieren, zu teilen und mithilfe translationaler Forschung die Medizin von morgen zu gestalten. Deshalb suchen und fördern wir Start-Ups, deren Innovationen dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen und zu heilen, neue medizinisch-technische Entwicklungen zu verwirklichen und den Forschungsstandort Freiburg zu stärken. Auf die Synergien, die mit dem FRIZ als Innovations-Hub und unseren universitären Einrichtungen in der Nachbarschaft entstehen werden, freue ich mich schon heute“, ergänzt Wenz.

In unmittelbarer Nähe von Messe und Flugplatz entsteht in den kommenden gut zwei Jahren ein Gebäude, das auf einer Fläche von rund 12.100 Quadratmetern Platz für moderne, flexible Labors und Büros, Konferenzräume sowie Gastronomie bieten wird. Die für die Realisierung verantwortliche STEP GmbH, die auch als Investorin für das FRIZ agiert, betreibt seit 2000 in Stuttgart den Engineering Park, in dem heute rund 160 Firmen angesiedelt sind.

Edith Weymayr, die Vorsitzende des Vorstands der L-Bank, hebt die nachhaltige Bauweise und Bewirtschaftung des Gebäudes hervor: „Von der Photovoltaik- Fassade über die Rückgewinnung der in den Serverräumen produzierten Wärme bis hin zur Wildblumenwiese für die Außenanlage wurden alle Möglichkeiten zur nachhaltigen Planung genutzt.“ Weymayr freut sich, dass mit dem FRIZ nicht einfach nur ein neues Gebäude gebaut wird, sondern gleichzeitig rund 500 Arbeitsplätze bei innovativen, jungen Unternehmen entstehen. „Angesichts dieser Eckdaten bin ich sicher, dass das Investitionsvolumen von insgesamt 32 Millionen Euro sehr gut angelegt ist“, so die L-Bank-Chefin.

Mit dem FRIZ setzt die L-Bank ihr Campus-Konzept der Standortentwicklung fort. Wie in den bereits existierenden Technologieparks in den Uni-Städten Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Tübingen und Reutlingen wird durch die gezielte Ansiedlung in direkter Nachbarschaft von Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen der direkte Austausch von Know-how und neuesten Forschungsergebnissen konsequent gefördert. Jeder Park setzt dabei unterschiedliche Schwerpunkte und nutzt die jeweiligen Stärken der Region. Inzwischen sind an den verschiedenen Standorten mehr als 11.000 Menschen in rund 300 Unternehmen beschäftigt.

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