Matthias Grundke zum neuen Präsidenten des Landgerichts Ulm ernannt

Ulm. Das Landgericht Ulm hat einen neuen Präsidenten: Am 18. März 2025 überreichte Elmar Steinbacher, Amtschef des Ministeriums der Justiz und für Migration, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die Ernennungsurkunde an Matthias Grundke. Damit kehrt der bisherige Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Tübingen in die Gerichtsbarkeit zurück. Steinbacher wünschte ihm viel Erfolg und eine glückliche Hand in seinen neuen Aufgaben, insbesondere in den Bereichen Verwaltung und Führung.
Justizministerin Marion Gentges äußerte sich ebenfalls lobend: „Mit Matthias Grundke gewinnt das Landgericht Ulm eine erfahrene Führungspersönlichkeit, die sich in den vergangenen 25 Jahren durch juristische Expertise und ein besonderes Fingerspitzengefühl in verschiedenen Einsatzbereichen ausgezeichnet hat.“ Gentges betonte, dass Grundke sowohl fachlich als auch persönlich ideal geeignet sei, das Landgericht Ulm zu leiten.
Eine vielseitige Karriere in der Justiz
Matthias Grundke begann seine Laufbahn im Jahr 2000 im höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg. Seine ersten Stationen waren die Staatsanwaltschaft Heilbronn, das Landgericht Stuttgart und das Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt, wo er als Familienrichter seine erste Planstelle innehatte. Bereits 2003 wurde er an das Staatsministerium abgeordnet, wo er als Rundfunkreferent tätig war.
Seine richterliche Karriere setzte Grundke am Landgericht Stuttgart fort, wo er als Beisitzer und später als stellvertretender Vorsitzender der 17. Zivilkammer tätig war. Diese Kammer war spezialisiert auf den Gewerblichen Rechtsschutz. 2009 folgte eine Erprobungsabordnung an das Oberlandesgericht Stuttgart, woraufhin Grundke im Jahr 2010 zum Vorsitzenden Richter am Landgericht Stuttgart ernannt wurde. Neben seiner richterlichen Tätigkeit war er in dieser Zeit auch für die Dienstaufsicht von rund 200 Bezirksnotaren und Notarvertretern verantwortlich.
Sein beruflicher Werdegang führte ihn 2015 in das Justizministerium, wo er zunächst das Haushaltsreferat leitete und später als Personalreferent für die ordentliche Gerichtsbarkeit und die Staatsanwaltschaften im württembergischen Landesteil tätig war. In dieser Rolle zeichnete er sich insbesondere durch die Besetzung von rund 250 neu geschaffenen Stellen für Richterinnen, Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte aus.
Im August 2020 übernahm Grundke die Leitung der Staatsanwaltschaft Tübingen, die er mit großem Engagement und Verantwortungsbewusstsein führte.
Mit seiner Ernennung zum Präsidenten des Landgerichts Ulm beginnt für Matthias Grundke nun ein neues Kapitel seiner erfolgreichen Karriere in der baden-württembergischen Justiz.
Foto: Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg