EU-Verbot für Verbrenner ist nicht durchdacht

Motorinneres

Verengung auf eine technologische Option schafft neue Abhängigkeiten.

Die EU-Trilogverhandlungen haben das Aus für den Verbrennungsmotor in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ab 2035 fixiert.

„Das Aus für den Verbrennungsmotor ist nicht durchdacht. Klimaneutrale Mobilität ist wichtig, aber das kann auch mit dem Verbrennungsmotor funktionieren. Wichtige technologische Optionen wie klimaneutrale E-Fuels oder fortschrittliche Biokraftstoffe werden von der europäischen Ebene nach wie vor politisch ausgeschlossen.

Die Entscheidung widerspricht klar der Behauptung von Bundesverkehrsminister Wissing vom Juni, nach der auf Druck der FDP ein Verbrenner-Verbot vom Tisch sei. Übrig geblieben von ihrem Bemühen ist bislang nicht mehr als ein unverbindlicher Prüfauftrag.

Wenn Europa jetzt alles auf die Karte Elektromobilität setzt, dann führt das zu neuen Importabhängigkeiten, gerade bei den Rohstoffen für Batterien. Daher ist der unverbindliche Prüfauftrag für E-Fuels unzureichend. Europa wird in einigen Jahren feststellen, dass die Verengung nur auf Elektromobilität ein Fehler war. Deutschland muss sich dafür einsetzen, dass die EU E-Fuels und Biokraftstoffe als klimafreundliche Alternative forciert. Es ist absolut unverständlich, dass SPD und Grüne den riskanten Kurs der EU vollkommen vorbehaltlos unterstützen“, so der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Steffen Bilger.

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