Siemens Energy steigert profitables Wachstum und verbessert Windgeschäft
- Aufbauend auf den wichtigsten Energie-Trends, um weiterhin profitables Wachstum in den Bereichen Gas Services, Grid Technologies und Transformation der Industrie zu erzielen
- Ein klarer Plan, um die Profitabilität bei Siemens Gamesa durch Behebung von Qualitätsproblemen an Land und Steigerung der Produktion im Offshore-Bereich wiederherzustellen
- Vorsichtige Ressourcenzuweisung unter Einhaltung strenger Grundsätze der Kapitalallokation, während eine solide Bilanz und finanzielle Grundlage beibehalten werden.
Auf seinem dritten Capital Market Day in Hamburg, Deutschland, präsentierte Siemens Energy einen strategischen Ausblick für Analysten und Investoren. Der Vorstand skizzierte einen klaren Weg, um Shareholder-Wert anhand von drei Prioritäten zu schaffen: Liefern von profitablen Wachstum, Behebung des Windgeschäfts und Aufrechterhaltung einer soliden finanziellen Grundlage.
“Wir erzielen konsequent beeindruckende Ergebnisse in 70% unserer Geschäftsbereiche. Diese Ergebnisse zeigen, dass unser zugrunde liegender strategischer Leitstern, um ein Vorreiter im Bereich des Energieübergangs zu werden, richtig ist. Unser Portfolio ist hervorragend positioniert, und unser Rekord-Auftragsbestand von 112 Milliarden Euro belegt dies eindeutig. Als nächster Schritt werden wir das profitable Wachstum beschleunigen und unseren Auftragsbestand mit verbesserten Margen und operationeller Exzellenz ausführen. Die Umkehrung bei Siemens Gamesa bleibt unsere oberste Priorität, und wir haben nun einen definierten Weg und Aktionsplan, um im Geschäftsjahr 2026 die Gewinnschwelle für das Windgeschäft zu erreichen und danach wieder profitabel zu sein”, sagte Christian Bruch, Präsident und CEO von Siemens Energy. Die CFO von Siemens Energy, Maria Ferraro, betonte eine vorsichtige Ressourcenzuweisung mit gezielten Investitionen, die auf Wachstum oder Kundenanforderungen ausgerichtet sind. Darüber hinaus unterstrich sie das Engagement des Unternehmens, sein Investment-Grade-Kreditprofil beizubehalten, was das Ziel von Siemens Energy für den Nettokassenbestand im Geschäftsjahr 2024 untermauert.
Die Geschäftsbereiche Gas Services, Grid Technologies und Transformation der Industrie, die 70% des Umsatzes von Siemens Energy ausmachen, liegen alle im Zeitplan, um ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen oder zu übertreffen. Hier profitiert Siemens Energy von starken Markttrends und seinem gut positionierten Portfolio, das Kunden bei ihren Bemühungen zur Dekarbonisierung unterstützt. In diesen drei Geschäftsbereichen erwartet Siemens Energy bis zum Geschäftsjahr 2026 Margen von 7-9% für Transformation der Industrie (Ziel aktualisiert), 9-11% für Grid Technologies (Ziel aktualisiert) und 10-12% für Gas Services (Ziel bestätigt).
Globale Energietrends wie große Investitionen in Netze und Dekarbonisierung wirken als Katalysator für profitables Wachstum im gesamten Portfolio von Siemens Energy. Die Investitionen in den Energieübergang beliefen sich im Jahr 2023 auf 1,7 Billionen US-Dollar1 und verdeutlichen das Tempo und den Umfang, mit dem Technologien für saubere Energie eingesetzt werden. Die Nachfrage nach Strom wird zwischen 2022 und 2050 voraussichtlich verdoppelt. Bis 2050 wird die installierte globale Kapazität im Netz aus erneuerbaren Energiequellen sechsmal so hoch sein. Der Markt beginnt nun, von staatlichen Investitionsprogrammen zur Dekarbonisierung und unterstützenden regulatorischen Rahmenbedingungen wie dem EU-Windpaket zu profitieren. Dies, zusammen mit dem Aufkommen von Dekarbonisierungszielen in neuen und aufstrebenden Märkten, stärkt die zukünftigen Marktchancen für Siemens Energy mit seinem Energietechnologie-Portfolio, das die gesamte Wertschöpfungskette unterstützt.
Definierter Aktionsplan und -pfad für das Windgeschäft zur Gewinnschwelle im Geschäftsjahr 2026
Die Wind-Tochtergesellschaft Siemens Gamesa hat ernsthafte Rückschläge erlitten. Diese Herausforderungen haben die solide Leistung der anderen Geschäftsbereiche überschattet. Mit einem klar definierten Aktionsplan, der auf der Vereinfachung des Produktportfolios, der Optimierung des Standorts und der Betriebsabläufe sowie der Stärkung von Prozessen und Kontrollen basiert, wird das Windgeschäft repariert und erreicht bis 2026 die Gewinnschwelle.
Die technische Überprüfung an Land hat die Mängel mit hohen Auswirkungen im Onshore-Geschäft identifiziert, und Maßnahmen zur Behebung werden vorbereitet. Siemens Gamesa wird sein Onshore-Geschäft auf bestimmte Kriterien konzentrieren, wie unterstützende Vorschriften und Richtlinien sowie bedeutende Gewinnmargen, was zu einem optimierten Standort führt. Im Offshore-Bereich erhöht Siemens Gamesa die Produktionskapazität in bestehenden Fabriken, um der Kundennachfrage gerecht zu werden und den Auftragsbestand abzuarbeiten. Die Stärkung der operationellen Exzellenz durch werkspezifische Initiativen, kommerzielle Selektivität und die Umsetzung kostensparender Maßnahmen werden die Rentabilität erhöhen. Siemens Gamesa erwartet, bis zum Geschäftsjahr 2026 die Gewinnschwelle zu erreichen, gefolgt von profitablen Wachstumsperspektiven.
1 Basierend auf dem IEA World Energy Investment Report 2023, veröffentlicht im Mai 2023.