K+S: Guter Start ins Jahr nach Rekordjahr 2022

Zahlen zum ersten Quartal 2023

  • Umsatz mit 1,2 Mrd. € annähernd auf Vorjahresniveau
  • EBITDA: 454 Mio. € (Q1/2022: 524 Mio. €)
  • EBITDA-Marge bei 38 % (Q1/2022: 43 %)
  • Bereinigter Freier Cashflow erreicht +113 Mio. € (Q1/2022: +103 Mio. €); beinhaltet eine Inflationsausgleichsprämie sowie Energievorauszahlungen
  • Ausstehende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen − wie bereits zum Jahresende 2022 − mit 1,1 Mrd. € weiter auf hohem Niveau
  • Ausblick 2023:
    • EBITDA zwischen 1,15 und 1,35 Mrd. € erwartet (bisher: 1,3 bis 1,5 Mrd. €; 2022: 2,4 Mrd. €); beinhaltet negative Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
    • Bereinigter Freier Cashflow zwischen 650 und 850 Mio. € erwartet (bisher: 700 bis 900 Mio. €; 2022: 932 Mio. €); beinhaltet erwarteten Abbau des noch hohen Forderungsbestands in den kommenden Monaten
    • Moderate Erholung der Kaliumchloridpreise in Übersee im Vergleich zum aktuellen Niveau nun erst im zweiten Halbjahr unterstellt

K+S hat im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatz von knapp 1,2 Mrd. € erzielt. Das operative Ergebnis EBITDA erreichte 454 Mio. € (Q1/2022: 524 Mio. €). Höhere Umsätze im Kundensegment Industrie+ konnten den moderaten Umsatzrückgang im Kundensegment Landwirtschaft nicht vollständig kompensieren. Zusätzlich belasteten höhere Kosten und Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen das Ergebnis.

„Wir sind insgesamt gut in das neue Jahr gestartet“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Vor dem Hintergrund des außergewöhnlichen Jahres 2022 hat das globale Kaligeschäft in den vergangenen Monaten deutlich länger gebraucht, eine neue Preisorientierung herauszuarbeiten. Wir erwarten nun, dass sich die Kalipreise in Übersee im zweiten Halbjahr 2023 moderat erholen werden.“

Entwicklung in den Kundensegmenten

Der Umsatz im Kundensegment Industrie+ stieg im Berichtsquartal deutlich auf 331 Mio. € (Q1/2022: 268 Mio. €) an. Dies lag hauptsächlich an höheren Durchschnittspreisen. Insbesondere bei Salzprodukten konnten die Durchschnitts-preise auch gegenüber dem vierten Quartal 2022 nochmals deutlich gesteigert werden. Darüber hinaus wurden bei Pharma-, Chemie- und Verbraucherprodukten höhere Absatzmengen realisiert.

Im Kundensegment Landwirtschaft sank der Umsatz im ersten Quartal moderat auf 861 Mio. € (Q1/2022: 944 Mio. €). Dies lag an geringeren Durchschnittspreisen sowie einem leicht rückläufigen Absatz. Ursache hierfür waren die nach wie vor abwartende Haltung auf Kundenseite und eine weiterhin angespannte Logistik. Positive Währungseffekte wirkten umsatzstabilisierend.

Ausblick für 2023

Nachdem der für die Orientierung des Kaliumchlorid-Marktes wichtige Vertragsabschluss zweier Mitbewerber mit Indien erst Anfang April erfolgte, hielt die abwartende Haltung auf Kundenseite im Segment Landwirtschaft länger als zunächst erwartet an. Dies führte in der nördlichen Hemisphäre teilweise dazu, dass Lieferungen im Markt nicht rechtzeitig zur Frühjahrsausbringung abgefragt wurden. In Übersee sollte sich die erwartete moderate Erholung der Kaliumchloridpreise im Vergleich zum aktuellen Niveau in das zweite Halbjahr verschieben. Insgesamt ist daher für das Gesamtjahr ein Durchschnittspreis im Kundensegment Landwirtschaft zu erwarten, der spürbar unter dem Wert des ersten Quartals 2023 liegen sollte (Q1/2023: 499 €/t; bisherige Prognose: mehr als 20 % unter dem Wert des Gesamtjahres 2022: 628 €/t). Gegenläufig sollten sich geringer als bisher erwartete Kostensteigerungen auswirken.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Effekte geht K+S für das Geschäftsjahr 2023 mittlerweile von einem EBITDA von 1,15 bis 1,35 Mrd. € aus (bisherige Prognose: 1,3 bis 1,5 Mrd. €; 2022: 2,4 Mrd. €). Ausgehend von der Entwicklung im ersten Quartal 2023 ist für das Gesamtjahr nun von einem nicht zahlungswirksamen Bewertungseffekt aus bergbaulichen Rückstellungen in mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Höhe auszugehen.

Hinweise

Weitere Informationen und Daten zur Entwicklung im ersten Quartal 2023 erhalten Sie neben der Q1/2023 Quartalsmitteilung auch in den Q1/2023 Facts & Figures, sowie im Interview zur Geschäftsentwicklung mit Dr. Burkhard Lohr, K+S-Vorstandsvorsitzender. Eine Teams-Konferenz für Kapitalmarktteilnehmer mit Vorstandschef Dr. Burkhard Lohr und Finanzvorstand Dr. Christian H. Meyer in englischer Sprache findet heute um 10:00 Uhr statt. Pressevertreter sowie die interessierte Öffentlichkeit sind eingeladen, der Konferenz über einen Live Webcast zu folgen. Die Konferenz wird aufgezeichnet und steht im Anschluss auch als Aufzeichnung zur Verfügung.

Die Hauptversammlung von K+S findet am Mittwoch, den 10. Mai ab 10:00 Uhr, in virtueller Form statt.

Über K+S

Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind. Erfahren Sie mehr über K+S unter www.kpluss.com.

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Presseinformation enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die künftige Entwicklung der K+S Gruppe und ihrer Gesellschaften beziehen. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die wir auf der Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht zutreffend sein oder Risiken – wie sie beispielsweise im Risikobericht des aktuellen Geschäftsberichtes genannt werden – eintreten, können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse von den derzeitigen Erwartungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt außerhalb der gesetzlich vorgesehenen Veröffentlichungsvorschriften keine Verpflichtung, die in dieser Presseinformation enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

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