Landesregierung treibt Elektromobilität voran

BWIHK-Präsident: Begrüße die Mittel, aber die schnelle Umsetzung der Vorhaben ist entscheidend.

Stuttgart. „Ich begrüße die für die kommenden vier Jahre beschlossenen Mittel für den weiteren Vortrieb der Elektromobilität in Baden-Württemberg. Allerdings ist der Aufbau einer bedarfsdeckenden Flächeninfrastruktur teuer – wie weit die Mittel reichen, wird die Praxis zeigen. Allerdings kommt nach der Finanzierung die Umsetzung der Vorhaben – hier muss es vor allem schnell gehen und die Realisierung auch machbar sein“, kommentiert Christian O. Erbe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) die heute bekannt gegebenen Eckdaten seitens der Landesregierung.

Ladeinfrastruktur brauche, so Erbe, nicht nur Investitionsmittel, sondern vor allem auch Flächen im öffentlichen Raum und die nötigen Stromkapazitäten aus Erneuerbaren Energien, um wirklich emissionsneutrale Fortbewegung zu ermöglichen. „Dies trifft aus Wirtschaftssicht vor allem für E-Ladesäulen für und in Unternehmen zu – gerade die notwendigen Leitungen müssen ohne aufwändige Genehmigungsverfahren gelegt werden können. Hier müssen wir deutlich schneller werden – einen Geschwindigkeitszuwachs erhoffe ich mir von der ‚Landesinitiative Elektromobilität IV‘. Der mit dem E-Ausbau steigende Strombedarf bedeutet: Genauso muss zwingend der Ausbau Erneuerbarer Energieerzeugung parallel an Fahrt aufnehmen. Mit Blick auf das Netto-Null-Ziel beim Flächenverbrauch in Baden-Württemberg und den Landesentwicklungsplan sehe ich Nutzungskonflikte heraufziehen, die einer Lösung bedürfen.“

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.

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