Wichtiger Schritt zur Entlastung von Unternehmen

Die Landesregierung arbeitet gemeinsam mit Bayern, Nordrhein-Westfalen und dem Bund ab sofort an einer Unternehmensplattform für Deutschland. Alle bundesweit online verfügbaren öffentlichen Servicedienstleistungen sollen dort aufbereitet und die Nutzer in das erforderliche Portal weitergeleitet werden. Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) und der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) sind Partner auf Landesseite. Im ersten Schritt soll es eine groß angelegte Umfrage unter Unternehmen geben.

„Wir begrüßen, dass die Entwicklung der neuen Unternehmensplattform nun voran geht. Die Digitalisierung der Verwaltung ist für die gesamte Wirtschaft von enormer Bedeutung. Das sehen wir auch zunehmend im E-Government-Bereich, wenn im Zuge des Online-Zugangsgesetzes nach und nach Verwaltungsleistungen ebenso auf digitalem Wege bereitgestellt werden“, so Peter Haas, Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags und Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags.

Für Betriebe sei es enorm zeitaufwendig, über die verschiedensten Kanäle bei Verwaltungen notwendige Anträge und Formulare zu erhalten. Häufig sei eine digitale Beantragung gar nicht möglich, so Haas: „Deshalb werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gerne daran mitarbeiten, dass die Umsetzung der Unternehmensplattform betriebsfreundlich und handwerksgeeignet geschieht.“

BWIHK-Präsident Grenke fügt hinzu: „Unternehmen sind mit vielen, oft noch analogen Verwaltungsakten konfrontiert. Ich denke, jede selbständig arbeitende Person hat damit mannigfaltige Erfahrungen. Digitale Verwaltungsverfahren versprechen für die Praxis die notwendige Zeitersparnis. Sie müssen aber so ausgestaltet sein, dass die Aufwände aus der analogen Welt vom Fleck weg minimiert werden. Daher arbeitet die IHK-Organisation im besten Sinne ihrer Mitglieder gerne an der Plattform mit.“ Deshalb soll bei der Entwicklung der Plattform bestmöglich auf die Bedürfnisse von Unternehmen im Kontakt mit der öffentlichen Verwaltung eingegangen werden. Dazu wird eine groß angelegte Umfrage durchgeführt, deren Ergebnisse in den laufenden Gestaltungsprozess einfließen. Eine Teilnahme ist ab sofort unter diesem Link möglich. Dazu Grenke und Haas abschließend: „Jetzt sind Sie gefragt – gestalten Sie die Zukunft der digitalen Verwaltung aktiv mit. Nehmen Sie sich dazu 10 Minuten für unsere Umfrage Zeit, es wird sich auszahlen.“

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