Baden-Württemberg verteidigt Spitzenplatz bei Exzellenzinitiative

13 Clusteranträge erfolgreich – Tübingen führt vor Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg
Baden-Württemberg behauptet seine Spitzenstellung im bundesweiten Forschungswettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): In der aktuellen Exzellenzrunde wurden 13 Clusteranträge aus dem Südwesten bewilligt – einer mehr als in der vergangenen Runde. Damit liegt das Land erneut auf Platz zwei hinter Nordrhein-Westfalen und vor Bayern.
Besonders erfolgreich war die Universität Tübingen, die mit sechs bewilligten Anträgen an der Spitze steht. Dahinter folgen die Universitäten Heidelberg mit drei, Karlsruhe und Freiburg mit je zwei Clustern. Zwei bewilligte Cluster sind Voraussetzung für die Bewerbung als Exzellenzuniversität – ein Ziel, das Tübingen, Heidelberg, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und nun auch wieder die Universität Freiburg verfolgen können.
Strategischer Erfolg durch verlässliche Wissenschaftspolitik
„Baden-Württemberg verteidigt damit seinen Platz als außergewöhnlich konkurrenzfähiger und international sichtbarer Forschungsstandort“, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der Erfolg sei das Resultat einer strategischen und exzellenzorientierten Wissenschaftspolitik. Dazu trage auch die jüngst geschlossene Hochschulfinanzierungsvereinbarung (HoFV III) bei, die allen Hochschulen im Land langfristige Planungssicherheit verschaffe.
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sprach von einer „großartigen Bestätigung für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg“. Der Erfolg belege die herausragende Forschungsqualität und das Innovationspotenzial der Universitäten im Land. Ihr besonderer Dank galt den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, deren Engagement maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen habe.
Internationale Begutachtung unterstreicht Qualität der Auswahl
Die Ministerin betonte außerdem die internationale Bedeutung des Auswahlverfahrens, an dem rund 420 Fachleute aus über 30 Ländern beteiligt waren. „Das autonome und wissenschaftsgeleitete Verfahren garantiert höchste Qualität und Unabhängigkeit“, sagte Olschowski.
Insgesamt gibt es in Deutschland aktuell 70 Exzellenzcluster. Mit nun 13 geförderten Projekten sichert sich Baden-Württemberg eine starke Ausgangsposition für die nächste Runde im Wettbewerb um den Titel der Exzellenzuniversität, die 2027 beginnt.